Bienen und Ihre Produkte im Spiegel der Presse:

Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Presse-Artikeln zum Thema Bienen und Honig. Sollten Sie weitere interessante Veröffentlichungen finden, würden wir uns über eine kurze Information darüber sehr freuen.

 

Bild Hamburg vom 20. Mai 2003

Summ, summ, summ
Bei Kälte bleiben Bienen dumm

Von Han Bewersdorff, Würzburg
Bienen leben in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, fand Bienenforscher Jürgen Tautz von der Universität Würzburg heraus.
Danach gibt es schlaue und dumme Bienen. Wie klug die einzelne Biene ist, hängt davon ab, bei welcher Temperatur sie als Junglarve aufgewachsen ist. 32 bis 36 Grad sind im Bienen-Stock normal.
Larven, die bei 32 Grad aufwachsen, sind demnach nur für den Innendienst zu gebrauchen. Sie können putzen und die Brut füttern. Für den Gartendienst reicht ihre Intelligenz nicht mehr aus. Sie können zwar Honig [Anmerkung: gemeint ist Nektar] sammeln, aber sie finden meistens nicht mehr nach Hause.
Diejenigen die zufällig doch den richtigen Heimweg finden, versagen beim Schwänzeltanz - mit dem sie eigentlich den anderen Bienen verraten sollen, wo sie eine Futterquelle entdeckt haben.


Hamburg mobil vom 26.April 2001

Perfekt gepflegt von Kopf bis Fuß - 10 wirksame Biostoffe für Haut & Haar

Die 10 besten Biowirkstoffe in Kosmetikprodukten hat "BILD der FRAU" ausgesucht: Neben Zitrone, Rosenöl, Aloe Vera, Avocado, Gingko, Kräuter, Orange, Milch und Kamille wird auch Honig erwähnt.
Dazu heißt es:
Honig für den strahlenden Teint: Mit Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Biosäuren und Enzymen hat Honig alles, was die Haut braucht. Cremes und Masken mit Honig beruhigen, heilen, schützen und pflegen den Teint.


Freizeit-Revue 10/2001 28. Februar 2001

Honig ist gut für den Magen

Schon lange weiß man, dass Honig das Wachstum von Bakterien in Wunden bremsen kann. Forscher haben nun gezeigt, dass speziell der neuseeländische Manuka-Honig den Magenkeim Helicobacter pylo wirksam bekämpft. Dies könnte die konventionelle Behandlung von Magengeschwüren sinnvoll ergänzen.


Nordkurier - Strelitzer Zeitung 11. Juli 2000

Süßes Bienenwerk lockt viele
Imker laden zur Besichtigung

Alt Käbelich (EB/mt). Wie der Honig in die Bienenwaben kommt und vor allem, wie er von dort ins Glas und auf den Tisch gelangt, konnten zahlreiche Besucher am Wochenende auf dem Hof der Imkerei Sump in Alt Käbelich hautnah erleben. Zum deutschlandweiten Tag der Imkerei hatten die Mecklenburg-Strelitzer Bienenzüchter dort zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Herbert Sump führte die Gäste bis in die entlegensten Winkel seines Hofes und zeigte in einem Schaukasten das Leben der Bienenvölker, den Aufbau eines Wagens und das Schleudern des Honigs. Besonders interessant für die großen und kleinen Besucher war die historische Ausstellung in der alten Mühle, bei der es rund um Imkerei und Landwirtschaft geht. Passend dazu hatte sich der älteste Alt Käbelicher, Hans Krägenbrink, mit seinem Spinnrad eingefunden. "Die Kinder sollen doch auch einmal sehen, wie früher die Wolle entstanden ist", sagte der 77-Jährige. Für die Imkereifamilie steht fest, auch im kommenden Jahr die Tore wieder zu öffnen. "Die Resonanz hat unsere Erwartungen weit übertroffen", so der Hausherr.

André Sump
André Sump bei der Führung. Zahlreiche Besucher interessierten sich für die historischen Imkereigegenstände in Alt Käbelich. Hans Krägenbrink zeigte dazu die alte Kunst des Spinnens.

 
Nordkurier - Anzeigenkurier 7. Juli 2000

Imker feiern Jubiläum der Marke "Echter deutscher Honig"
Imkerei Sump lädt zum Tag der offenen Tür - Deutsche Imker waren bereits im Mittelalter gut organisiert

Alt Käbelich (AK). Mit Führungen durch die Imkerei, Videovorführungen über das Leben der Bienen sowie Honig- und Metverkostungen begeht die Imkerei Sump in Alt Käbelich, Hauptstraße 4, am 8. Juli von 9 bis 17 Uhr den Tag der deutschen Imkerei. Kinder können an diesem Tag aus Bienenwachs Kerzen herstellen und Behausungen für Wildbienen bauen. Außerdem stellen jeweils eine Töpferei, eine Wildpflanzenküche und eine Bauernkäserei Informations- und Verkaufsstände auf. Wie Herbert Sump dem AK mitteilt, wird der Tag der Imkerei erstmalig in Deutschland begangen. Anlass dazu ist das 75-jährige Jubiläum des Warenzeichens "Echter deutscher Honig". Die Imkerei kann auf eine jahrtausendalte Tradition zurückblicken. Bereits Karl der Große erließ für sein ganzes Reich strenge Gesetze zum Schutze der Bienenzucht und legte damit den Grundstein zu dem sich entfaltenden Zeidlerwesen. In der Zunft der "Zeidler" waren die Imker im deutschsprachigen Raum schon im 14. Jahrhundert organisiert und genossen zahlreiche Sonderrechte sowie eine eigene Gerichtsbarkeit. 1850 entstand in Arnstadt/Thüringen ein Wanderverein, der sich jährlich traf und später den Namen "Deutsche, österreichische und ungarische Wanderversammlung" erhielt. In Köln wurde 1880 der "Deutsche bienenwirtschaftliche Zentralverein" ins Leben gerufen. 1907 schließlich wurde der Deutsche Imkerbund e. V. gegründet, und 1925 das Imker-Honigglas (Einheitsglas). Ziel war es, strenge und einheitliche Qualitätsrichtlinien für Honig einzuführen. Heute würde man diese Anliegen "Verbaucherschutz" nennen. Heraus kamen für Echten Deutschen Honig die strengsten Bestimmungen weltweit.

 
Test Zeitschrift der Stiftung Warentest 10 /99

Unter Honig - kein Honigschlecken können Sie den Testbericht der Stiftung Warentest zum Thema Honig nachlesen. Als kleiner Anbieter von Imkereierzeugnissen sind unsere Honige bei diesem Test natürlich nicht berücksichtigt. Trotzdem werden unsere Honige von Lebensmittelprüfer regelmäßig und unangemeldet getestet. Bisher gab es keinerlei Beanstandungen und wir garantieren, dass es so bleiben wird. Leider gibt es darüber keine schriftlichen Stellungnahmen der Prüfstellen. Zu den Kritikpunkten an den getesteten Honigen möchten wir bzgl. unserer Honige folgendes anmerken:

Stichwort Gärung
Honig kann in Gärung geraten, wenn es zu Unreinheiten im Aufbewahrungsglas kommt. In den meisten Fällen wurde jedoch der Honig zu früh geschleudert, er war noch nicht reif - der Wasseranteil im Honig ist noch zu hoch.
Deshalb ernten wir unseren Honig erst dann, wenn der Honig reif ist. Das kann man insbesondere an den verdeckelten Honigzellen erkennen. Penible Reinheit gehört für uns bei dem Umgang mit diesem wertvollen Lebensmittel zu einer absoluten Selbstverständlichkeit. Wenn auch Sie die Hinweise zur Lagerung von Honig beachten, wird gärender Honig für Sie ein Fremdbegiff bleiben.

Stichwort Rückstände
Ohne Arzneimittel kommt in Deutschland kaum ein Imker aus. Gerade die Varroa-Milbe zwingt die Imker zum Einsatz von Medikamenten. Dabei gibt es verschiedene erlaubte Behandlungsmethoden, die jedoch zum Teil an gewissen Einsatzzeiten gekoppelt sind.
Wir verwenden in unserer Imkerei Ameisensäure, die auf Pappen in die Wabengassen eingeführt wird (also ein Bereich der von den Bienen viel benutzt wird). Diese Behandlung führen wir im späten Sommer nach der letzten Honigernte durch, so dass keinerlei Rückstände im Honig auftreten.
Chemische Mittel zur Beruhigung der Bienen sind in unserer Imkerei nicht notwendig, da sich unsere Bienen durch eine große Sanftmütigkeit auszeichnen. So wurde bisher keiner unserer Besucher an den Tagen der offenen Tür gestochen. Bei der direkten Arbeit mit den Bienen setzen wir Kräutertabak ein, dessen Rauch die Bienen beruhigt.
Die richtige Schutzkleidung und ein ruhiges Arbeiten an den Bienen tragen auch dazu bei, dass chemische Mittel zur Beruhigung der Bienen in unserer Imkerei überflüssig sind.

Stichwort Qualität
Honig darf nicht über 38 °C erwärmt werden, weil sonst wertvolle Enzyme des Honigs zerstört werden. Eine Erwärmung ist beim Schleudern des Honigs nicht notwendig. Der reife Honig in den gerade verdeckelten Zellen ist noch so flüssig, dass er bei normalen Außentemperaturen ohne zusätzliche Erwärmung geschleudert werden kann. Da jedoch nicht jeder Honig sofort in die Gläser zum Verkauf abgefüllt wird, beginnt der natürliche Kristallisationsprozess des Honigs bereits im Aufbewahrungsgefäß. Damit der Honig zum Abfüllen in die Gläser wieder flüssig wird, muss er vorsichtig erwärmt werden. Dazu verwenden wir in unserer Imkerei einen sogenannten Wärmeschrank, der ähnlich wie ein Kühlschrank bestimmte vorher gewählte Temperaturen in seinem Inneren erzeugt. So kann der Honig schonend erwärmt werden und alle seine wertvollen Bestandteile bleiben erhalten. Zum Verflüssigen von zu festem Honig im Privatgebrauch empfiehlt sich die vorsichtige Erwärmung des Honigglases im Wasserbad.

Stichwort Sortenhonig
Die Sorte eines Honigs lässt sich auf verschiedene Weise erkennen. Entscheidend sind dafür Farbe, Geruch und Geschmack des Honigs. Die Geschwindigkeit des Kristallisationsprozesses (der Honig wird bekanntermaßen nach einer gewissen Zeit fest) ist ebenfalls ein Indiz zur Sortenerkennung, denn bei sehr schnell kristallisierenden Honigen ist der Traubenzuckeranteil (z. B. Raps) sehr hoch. Oftmals entstehen jedoch Zweifel, da der Honig nicht von einer einzigen Blütenart stammt. In diesem Fall kann nur eine teure Pollenanalyse definitiven Aufschluss über den überwiegenden Bestandteil geben. Generell kann bei einem im Honig vorkommenden Pollenanteil ab 50 % einer Pflanzenart von Sortenhonigen gesprochen werden. Diese Pollenanalyse ist für den 'normalen' Imker jedoch nicht bezahlbar. Deshalb werden solche Honige dann als Frühjahrsblüten-, Sommerblüten-, Wildblüten- oder Blütenhonige verkauft. Entgegen der allgemeinen Meinung handelt es sich hierbei nicht um minderwertige Honige. Ganz im Gegenteil zeichnen sich gerade diese Honige wegen der Vielzahl der zugrundeliegenden Nektare durch eine große Bandbreite an Enzymen, Mineralien und Vitaminen aus.
Die teuren Pollenanalysen (die für den Verbraucher jedoch kostenlos sind) können auch wir in unserer Imkerei nicht durchführen. Die Bestimmung der Honigsorte erfolgt durch über 35-jährige Erfahrung. Im Zweifelsfall werden auch wir den Honig selbstverständlich als Blütenhonig anbieten.

 
15 Uhr Aktuell Hamburg, 08. Februar 2000

Weit vom Stock - Talent bei Bienen untersucht

Champaign. Manche Bienen sind begabter als ihre Artgenossen. Sie trainieren hart, um den hohen Anforderungen beim Nektarsammeln gerecht zu werden. Das fand Elizabeth Capaldi von der University of Illinos at Urbana-Champaign heraus. Die Wissenschaftlerin verfolgte die Wege von jungen Bienen. Sie stattete die Insekten mit einem speziellen Radar-Reflektor aus und konnte so das Verhalten der Tiere genau studieren. Capaldi stellte fest, dass junge Bienen sich nach und nach weiter von ihrem Stock entfernten. Sonderbarerweise flogen sie in der gleichen Zeit immer weitere Wege - sie wurden einfach schneller. Die im Fachblatt "Nature" vorgestellten Ergebnisse sind neu, weil bisher keine Biene individuell verfolgt wurde. Manche Tiere kamen mit einem Übungsflug aus, andere brauchten bis zu 17. Warum das so ist, soll nun erforscht werden.

 
Deutsches Bienenjournal 9/99 - Nachrichten + Berichte + Versammlungskalender Seite V

... wo Milch und Honig fließen von Sieghard Ansorge

Ob Leckermäuler, Imker oder Geschichtsinteressierte - wer sich in irgendeiner Art und Weise für Bienen und ihre Produkte interessiert, der ist richtig bei Herbert Sump in Alt Käbelich, einem kleinen Ort an der Bundesstraße 104 zwischen Woldegk und Neubrandenburg.
In der alten Mühle finden wir Herbert Sump mit seiner Imkerei, seinem Geschäft für Imkereibedarf und seiner historischen Ausstellung "Zur Imkerei gestern und heute" mit Exponaten aus über 100 Jahren.
Am Sonnabend, dem 12. Juni 1999 veranstaltete der Imkerverein Woldegk in dem Mühlengebäude einen Tag der offenen Tür. Viele Interessierte kamen und erlebten die Führungen durch das Bienenmuseum. Selbstverständlich gab es auch eine Honig- und Metverkostung. Wer sich näher für die Bienenhaltung interessierte, konnte sich an den Videovorführungen zum Thema "Biene und Natur" weiterbilden. In einem anderen Raum war Gelegenheit, sich Kerzen aus Bienenwachs für den eigenen Bedarf herzustellen. In weiteren Räumen gab es eine Ausstellung mit Gemälden einer Woldegker Malerin. Wer einen Wollfaden aus echter Schafwolle spinnen wollte, dem wurde Anleitung am Spinnrad erteilt.
Essen und Trinken kamen auch nicht zu kurz, denn zu einer gelungenen Veranstaltung gehört nun einmal das leibliche Wohl wie Kaffee und Kuchen, Brot mit selbstgemachtem Gänseschmalz.
Zum Abschluss des Tages war aller Meinung: Eine gelungene Werbung für die Imkerei! Mit diesen guten Erfahrungen werden wir im nächsten Jahr einen solchen Tag der offenen Tür am "Tag der Deutschen Imkerei" noch umfangreicher gestalten.

 
15 Uhr Aktuell Hamburg, 30. September 1999

Tierische Rekorde - Insekten gewinnen Medaillen

Gainesville. Von diesen Rekorden kann ein Mensch nur träumen. Die University of Florida hat in ihrem "Buch der Insektenrekorde 1999" alle zusammengetragen.
Zum Beispiel die Wüstenheuschrecke: Die bekam eine Goldmedaille für den größten Insektenschwarm mit nicht weniger als zehn Milliarden Tieren.
Auch die Honigbiene wurde geehrt. In der Disziplin "Das aufsehenerregendste Paarungszeremoniell" belegten sie den ersten Platz. Die Drohnen stürzen sich in einem riesigen Schwarm auf das Weibchen. Der Gewinner in dieser Rangelei verliert ein Stück seines Phallus und stirbt anschließend.
Erstellt wurde dieses Rekordbuch in einem Seminar des Wissenschaftlers Thomas Walker. Auf diese Art sollten die Studenten lernen, Literatur über Insekten zusammenhängend auszuwerten.
Nachdem die Teilnehmer festgelegt hatten, welcher Rekord prämiert werden sollte, gaben Sie zunächst Nominierungen ab. Jeder kam über die Auswertung von Literatur, Datenbanken und Expertenbefragung zu einem Ergebnis, das er vor den anderen verteidigen musste. Auf diese Weise ist inzwischen ein umfangreiches "Guinnessbuch der Insekten" zusammengekommen.
Info unter: http://gnv.ifas.ufl.edu/~entweb/entomolo.thm.

 
Wochenblatt Rahlstedt-Farmsen-Teil Stormarn (Hamburg) 15. September 1999

Süße Rutschbahn

Rahlstedt (güb) Was sonst als Brotaufstrich genommen wird, landete an der Ecke Berner Straße/Bargkoppelweg auf dem Straßenpflaster. Ein Lastwagen, der Fässer mit Honig geladen hatte, war zu scharf in die Kurve gegangen. Dabei kippten die Fässer um, und der Honig lief aufs Straßenpflaster. Der gesamte Bereich der Einmündung zum Bargkoppelweg wurde für Autofahrer zu einer gefährlichen Rutschbahn. Passanten alarmierten Feuerwehr und Polizei.
Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Wandsbek rückte an und konnte erst zum Einsatz kommen, als die Polizei den Verkehr auf der Berner Straße stoppte. Mit dem scharfen Strahl aus dem Löschrohr, mit dem sonst Brände bekämpft werden, wurde die süße klebrige Masse von der Straße gespült. Erst nach geraumer Zeit konnte die Polizei die Berner Straße für den Verkehr wieder freigeben. Der Honig lief in die Kanalisation.

 
15 Uhr Aktuell Hamburg 28.06.99

Honig heilt mit Genen

Wagening. Ein Löffel Honig ersetzt manche Medikamente. Das konnten jetzt niederländische Forscher bestätigen. Im Centre for Plant Breeding in Wageningen fanden sie heraus, daß Bienen Honig mit unverdauten Proteinen anreichern. Unter anderem wurde ein doppelt konzentriertes pilztötendes Protein im Honig gefunden.
Der Erfolg der ersten Entdeckung wurde noch vergrößert durch eine zweite. Die Entdecker konnten das Gen identifizieren, das für die Herstellung des Nektars verantwortlich ist. Ziel ist es nun, das Gen so zu verändern, dass die Pflanzen die verschiedenen Wirkstoffe herstellen. Die Bienen reichern den Honig damit an.
Vorteilhaft ist diese Arzneimittelherstellung für tropische Länder, in denen die notwendige Kühlkette für empfindliche Wirkstoffe zuweilen unterbrochen wird.

 
Hamburger Abendblatt 10.06.99

Bienen - Helfer bei der Minensuche

ap Washington - US-Forscher wollen Honigbienen bei der Suche nach Tretminen, atomarem Abfall und Drogenrohstoffen ausbilden. Im Auftrag des Amtes für Verteidigungsforschung arbeiten Universitäten und Institute an dem Projekt. Grundlegende Idee ist es, Bienen mit einem Minisender auszustatten und bei ihrer Rückkehr in den Stock zu analysieren, wo sie umhergeflogen sind. Später soll ein Spektrometer eingebaut werden, das Hinweise auf die erschnüffelten Stoffe gibt. In Versuchen fanden Forscher heraus, dass sich die Tiere von dem elektonischen Gerät nicht stören lassen, es war aber mit 27 Milligramm noch zu schwer.

 
15 Uhr Aktuell Hamburg 17.05.99

Königliche Gene - Gelee Royal sorgt für Noblesse bei Bienen

Tucson. Zwei Forscher von der Universität von Arizona in Tucson ist es gelungen, Unterschiede zwischen Bienenköniginnen und Arbeiterinnen auf molekularer Ebene zu finden: Wie Jay Evans und Diana Wheeler in den Proceedings of the National Academy of Sciences berichten, entdeckten sie sieben Gene, die bei Königinnen und Arbeiterinnen unterschiedlich aktiviert waren.
Bisher hatte man ausschließlich die unterschiedliche Nahrung der Larven für die spätere Entwicklung verantwortlich gemacht: Larven, die Gelee Royal erhalten, werden Königinnen; solche, die lediglich mit Nektar und Pollen gefüttert werden, entwickeln sich zu Arbeiterinnen.
Evans und Wheeler glauben, dass die Nahrung der Schalter ist, der die Gene an- oder abschaltet. Interessanterweise zeigt sich, daß die Arbeiterinnenlarven mehr angeschaltete Gene besaßen als ihre Anführerinnnen - anscheinend sind die Arbeiterinnen also weiter entwickelt als die Königinnen.
Die beiden Forscher geben allerdings zu, dass mehr als die von ihnen gefundenen sieben Gene eine Rolle spielen müssen.
Ihre Ergebnisse, so hoffen Evans und Wheeler, können dazu beitragen, die Evolution von staatenbildenden Insekten wie Ameisen, Hummeln und Bienen zu erforschen.

 
Laura 03.06.1998

Propolis - das Allround-Talent aus Bienenproduktion

Propolis, das Kittharz der Bienenvölker, gehört zu den ältesten Arzneistoffen der Menschheit. Inzwischen haben Wissenschaftler seine Wirkungen zum Teil enträtselt. Man weiß heute, dass die Substanz als ein natürliches Antibiotikum bezeichnet werden kann, das sogar mit Penizilin & Co. zu vergleichen ist. Das Kittharz ist auf erstaunliche Weise in der Lage, das Immunsystem des Menschen zu aktivieren.
Was genau ist Propolis? Bienen gibt es seit mehr als 50 Millionen Jahren. Um ihre Völker vor Bakterien, Viren und anderen Eindringlingen zu bewahren, machen sie es den Bäumen nach, die sich mit Harz gegen Infektionen und die Folgen erlittener Blessuren schützen. Die fleißigen Insekten sammeln dieses Harz von Knospen und Rinden, vermischen es mit eigenem Drüsensekret und dichten damit systematisch ihre Stöcke ab. Die Griechen gaben dem Kittharz seinen Namen Propolis, was soviel wie Verteidigungssystem der Stadt heißt. Der Stoff schützt das Bienenvolk nicht nur auf mechanische Weise vor Zugluft und Feuchtigkeit, er tötet auch Bakterien und andere Krankheitskeime ab. Forscher haben nachgewiesen, daß es im Bienenstock steriler zugeht als in dem vorbildlichsten Krankenhaus. Keime, die die Bienen von ihrem Arbeitsflug mitbringen, werden spätestens durch den Kontakt des Insekts mit der Propolis-Fußmatte vor dem Bienenstockeingang abgetötet. Die Bakterien werden, wie man weiß, häufig gegen Antibiotika resistent. Anders das Antibiotikum Propolis. Es hat nichts von seiner Wirksamkeit verloren und wird nicht nur bei Bakterien aktiv, sondern auch bei Viren und Pilzen. Interessant ist Propolis vor allem in der Prophylaxe. Der Stoff hält das Abwehrsystem so wachsam, dass keine Erreger an ihm vorbeikommen. Deshalb ist er für ältere Menschen, deren Immunsystem schon geschwächt ist, sehr wichtig.
Propolis beschleunigt und stärkt den Zellstoffwechsel, und es kann in vielen Fällen Staphylokokkus-Bakterien, die sonst gegen Antibiotika resistent werden können, aus dem Blutkreislauf entfernen. Propolis ist äußerst wirksam bei chronischer Bronchitis, Grippe und Herpes, bei Allergien und Altersbeschwerden. Es soll sogar Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte senken, Durchblutungsstörungen und Darmträgheit beheben und bei Hautproblemen helfen. Weitere Infos in Propolis, der Stoff aus dem Gesundheit ist von D. Rohweder / BTV Verlag.